Wettbewerb 3. Preis, 2019
Städtebauliches und architektonisches Konzept
Die vorgeschlagene Straßenbegleitende Bebauung zeichnet sich durch eine behutsame Herausarbeitung der historischen Qualitäten der denkmalgeschützten Blockrandbebauung aus, ohne diese zwingend in allen Teilen auf den Originalzustand zurückführen zu müssen. Mit Rücksicht auf die eher beengten Grundstücksverhältnisse im Blockinnenbereich folgt die Innenhofbebauung im Wesentlichen dem Fußabdruck der Bestandbebauung, auch um die Möglichkeit bestehender Grenzbebauungen ausschöpfen zu können. Die durch die gewählte Gebäudekonfiguration im Blockinnenbereich entstehenden drei Hofräume – der ‚Terrassenhof‘, der ‚Grünhof‘ und der ‚Brunnenhof‘ – werden ein wichtiges Gestaltungs- und Vermarktungskriterium des Quartiers.
Freiflächengestaltung: 3 Höfe – 3 Atmosphären
Die Gebäudekonfiguration umschließt drei differenzierte Hofräume. Diese formale Eigenart wird im Ausdruck durch fein voneinander unterscheidbare Ausgestaltungsmerkmale gestärkt. Die Dichte und Art der vegetativen Elemente sowie die eingefügte Materialität bestimmen die Hofcharaktere. Der langestreckte Hof an der Liebherrstraße, der ‚Terrassenhof‘ wird in zwei Ebenen organisiert. Dies garantiert die Privatheit der erdgeschossigen Außenraumnutzungen. Über eine kleine Hofgasse gelangt man in den zentral gelegenen ‚Grünhof‘, den Rückzugsbereich mit reichhaltiger Strauchbepflanzung. Nach Süden hin eröffnet sich von hier ein schöner Blick in den ‚Brunnenhof‘, ausgestattet mit einem kleinen, plätschernden Trogbrunnen und üppiger Fassadenbegrünung. Die vielfältigen privaten Außenräume der Wohnungen unterstützen die heitere und kommunikative Atmosphäre der drei klassischen Lehelhöfe.
Wohntypologien
Unser Entwurf bietet drei Wohnformen an: Etagenwohnungen,"Familienwohnungen" (Wohnen und Arbeiten) und Townhouses. Die straßenbegleitenden Gebäude enthalten gewerbliche Nutzungen in den ersten zwei Geschossen. Die darüber angeordneten Wohngeschosse sind deshalb auch in den Innenhöfen sehr gut zu belichten und somit für Etagenwohnen bestens geeignet. Die vorgeschlagene Typologie der Townhouses als Hofbebauung hat zwei wesentliche Vorteile: Jede Einheit nutzt die volle Gebäudehöhe, wodurch es keine schlecht belichtetenWohnungen gibt. Durch die Möglichkeit einer durchgehenden Belichtung im Bereich der Erschließungstreppe durch Oberlichter kann im Bereich der Grenzbebauung eine unbefensterte Brandwand zum Nachbargrundstück ausgebildet werden, ohne die Wohnqualität wesentlich einzuschränken.
Materialität/ Erscheinungsbild
Gebäude Thierschstraße: Primäres Gestaltungselement ist ein Rahmenwerk aus Betonfertigteilen. Die Loggien sind ausgekleidet mit bronzefarbenen Metallpaneelen. Dasselbe Material findet Verwendung in Form von perforierten Faltläden im vorderen Loggiabereich.
Townhouses: Der Materialkanon aus Sichtbeton und warmen Metalltönen setzt sich bei den hofseitigen Townhouses fort. Zur Verdeutlichung der Parzellierung und vertikalen Organisation werden die „Häuser“ durch helle Trennschotten aus Sichtbeton betont.
Gebäude Liebherrstraße: Die Fassaden erhalten einen hochwertigen Außenputz auf mineralischer Wärmedämmung. Hofseitig werden Balkone angeordnet, die sich zugleich als Loggien in die Fassade einschneiden und durch ein Metallstabwerk geschosshoch berankt werden können.
Wohnungsbau - Lehel München
Ort: Liebherrstraße/ Thierschstraße, Lehel München
Wettbewerb: 2019, 3. Preis
Auslober: Athora Deutschland Holding GmbH & Co. KG
Größe: 13.300 m2 BGF (6.500 m2 WF, 2.200 m2 Gewerbefläche)
Mitarbeit im Büro Auer Weber
Landschaftsarchitektur terra.nova
© Abbildungen Auer Weber
Kontakt
Aberlestr. 18
81371 München
Fon 089 .3 07 07.800
Fax 089 .3 07 07.898
Wettbewerb 3. Preis, 2019
Städtebauliches und architektonisches Konzept
Die vorgeschlagene Straßenbegleitende Bebauung zeichnet sich durch eine behutsame Herausarbeitung der historischen Qualitäten der denkmalgeschützten Blockrandbebauung aus, ohne diese zwingend in allen Teilen auf den Originalzustand zurückführen zu müssen. Mit Rücksicht auf die eher beengten Grundstücksverhältnisse im Blockinnenbereich folgt die Innenhofbebauung im Wesentlichen dem Fußabdruck der Bestandbebauung, auch um die Möglichkeit bestehender Grenzbebauungen ausschöpfen zu können. Die durch die gewählte Gebäudekonfiguration im Blockinnenbereich entstehenden drei Hofräume – der ‚Terrassenhof‘, der ‚Grünhof‘ und der ‚Brunnenhof‘ – werden ein wichtiges Gestaltungs- und Vermarktungskriterium des Quartiers.
Freiflächengestaltung: 3 Höfe – 3 Atmosphären
Die Gebäudekonfiguration umschließt drei differenzierte Hofräume. Diese formale Eigenart wird im Ausdruck durch fein voneinander unterscheidbare Ausgestaltungsmerkmale gestärkt. Die Dichte und Art der vegetativen Elemente sowie die eingefügte Materialität bestimmen die Hofcharaktere. Der langestreckte Hof an der Liebherrstraße, der ‚Terrassenhof‘ wird in zwei Ebenen organisiert. Dies garantiert die Privatheit der erdgeschossigen Außenraumnutzungen. Über eine kleine Hofgasse gelangt man in den zentral gelegenen ‚Grünhof‘, den Rückzugsbereich mit reichhaltiger Strauchbepflanzung. Nach Süden hin eröffnet sich von hier ein schöner Blick in den ‚Brunnenhof‘, ausgestattet mit einem kleinen, plätschernden Trogbrunnen und üppiger Fassadenbegrünung. Die vielfältigen privaten Außenräume der Wohnungen unterstützen die heitere und kommunikative Atmosphäre der drei klassischen Lehelhöfe.
Wohntypologien
Unser Entwurf bietet drei Wohnformen an: Etagenwohnungen,"Familienwohnungen" (Wohnen und Arbeiten) und Townhouses. Die straßenbegleitenden Gebäude enthalten gewerbliche Nutzungen in den ersten zwei Geschossen. Die darüber angeordneten Wohngeschosse sind deshalb auch in den Innenhöfen sehr gut zu belichten und somit für Etagenwohnen bestens geeignet. Die vorgeschlagene Typologie der Townhouses als Hofbebauung hat zwei wesentliche Vorteile: Jede Einheit nutzt die volle Gebäudehöhe, wodurch es keine schlecht belichtetenWohnungen gibt. Durch die Möglichkeit einer durchgehenden Belichtung im Bereich der Erschließungstreppe durch Oberlichter kann im Bereich der Grenzbebauung eine unbefensterte Brandwand zum Nachbargrundstück ausgebildet werden, ohne die Wohnqualität wesentlich einzuschränken.
Materialität/ Erscheinungsbild
Gebäude Thierschstraße: Primäres Gestaltungselement ist ein Rahmenwerk aus Betonfertigteilen. Die Loggien sind ausgekleidet mit bronzefarbenen Metallpaneelen. Dasselbe Material findet Verwendung in Form von perforierten Faltläden im vorderen Loggiabereich.
Townhouses: Der Materialkanon aus Sichtbeton und warmen Metalltönen setzt sich bei den hofseitigen Townhouses fort. Zur Verdeutlichung der Parzellierung und vertikalen Organisation werden die „Häuser“ durch helle Trennschotten aus Sichtbeton betont.
Gebäude Liebherrstraße: Die Fassaden erhalten einen hochwertigen Außenputz auf mineralischer Wärmedämmung. Hofseitig werden Balkone angeordnet, die sich zugleich als Loggien in die Fassade einschneiden und durch ein Metallstabwerk geschosshoch berankt werden können.
Wohnungsbau - Lehel München
Ort: Liebherrstraße/ Thierschstraße, Lehel München
Wettbewerb: 2019, 3. Preis
Auslober: Athora Deutschland Holding GmbH & Co. KG
Größe: 13.300 m2 BGF (6.500 m2 WF, 2.200 m2 Gewerbefläche)
Mitarbeit im Büro Auer Weber
Landschaftsarchitektur terra.nova
© Abbildungen Auer Weber
Kontakt
Aberlestr. 18
81371 München
Fon 089 .3 07 07.800
Fax 089 .3 07 07.898