Wettbewerb 2. Preis, 2018
Die neuen Lernbausteine: Volumetrie und Raumprogramm
Das Konzept der Lernhäuser wird im Entwurf in eine lockere Sequenz von vier großen Bausteinen entlang der Grundstückslängsseite übersetzt. In zwei der Bausteine befinden sich die Lernhäuser mit ihren Clustern, in ihrer Mitte der Baustein Ganztageshaus, und im Osten der Baustein Sporthalle und geförderte Wohnungen. Die klaren Volumen mit freundlicher Holzfassade sind als einzelne Baukörper erkennbar und bilden zusammen eine begrünte, heitere, durchgängige Struktur, die den Raum zum Münchner Ring gestaltend fasst. Zum ruhigen Pausenhof mit Sportplatz verschieben sich die Bausteine stärker zueinander und schaffen so differenzierte Freiräume.
Cluster in den Lernhäusern
In jedem der beiden Lernhaus-Bausteine befinden sich zwei Lern-Cluster. Jeder Cluster besetzt ein ganzes Geschoss und entwickelt sich um einen offenen Lichthof. Die dazugehörigen Mehrzweckräume sind mit mobilen Trennwänden abgeteilt, was verschiedene klassenübergreifende Cluster-Nutzungen der gemeinsamen Bereiche entweder als fokussierte Gruppenaktivität oder als "offenes Haus" erlaubt. Erschlossen werden die Cluster je Lernhaus durch ein zentrales, kompaktes Treppenhaus. Jeder Cluster hat einen zentralen Sanitärbereich mit barrierefreiem WC und einen eigenen Teamraum.
Energetisches Konzept
Schulgebäude und Sporthalle werden über Fußbodenheizungen beheizt. Zur Wärmeerzeugung für die Heizung wird eine Wasser- Wasser- Wärmepumpe mit der Wärmequelle Grundwasser verwendet. Die Wärmepumpe arbeitet zur Sicherstellung eines hohen Wirkungsgrads im bivalent- parallelen Betrieb. Bei sehr niedrigen Außentemperaturen wird sie durch einen entsprechend klein dimensionierten Heizkessel (Pellet oder Hackschnitzel) unterstützt, der auch das Warmwasser für die Sporthalle erzeugt. Die Abwärme des Kessels und des Abwassers wird durch einen Stirlingmotor zur Stromerzeugung genutzt. Im Sommer wird Grundwasser über einen Wärmetauscher für die Fußbodenkühlung genutzt.
Nachhaltigkeit und Materialität
Dach: Die von allen vier Fassadenseiten nach innen geneigten Kollektor-Dachflächen optimieren die Belichtung der Innenhöfe; gleichzeitig erzeugen sie Energie über die Photovoltaik und bieten optimale Entwässerung und Witterungsbeständigkeit. Das Regenwasser wird für die Nutzung als Grauwasser gesammelt.
Material: Die vertikal strukturierte Holzverkleidung vereinheitlicht die Bausteine und vermittelt durch ihre nachhaltige Materialität und warme Farbgebung einen Eindruck von Vertrautheit. Durch verschieden kalibrierte Durchlässigkeiten wird präzise zwischen öffentlichem Raum und privaten Zonen vermittelt.
Grundschule - Unterschleißheim
Ort: Münchner Ring, Unterschleißheim
Wettbewerb: 2018, 2. Preis
Auslober: Stadt Unterschleißheim
Größe: 13.300 m2 BGF
Mitarbeit bei Büro h4a Architekten
Landschaftsarchitektur lohrer.hochrein gmbh
© Abbildungen h4a Architekten
Kontakt
Aberlestr. 18
81371 München
Fon 089 .3 07 07.800
Fax 089 .3 07 07.898
Wettbewerb 2. Preis, 2018
Die neuen Lernbausteine: Volumetrie und Raumprogramm
Das Konzept der Lernhäuser wird im Entwurf in eine lockere Sequenz von vier großen Bausteinen entlang der Grundstückslängsseite übersetzt. In zwei der Bausteine befinden sich die Lernhäuser mit ihren Clustern, in ihrer Mitte der Baustein Ganztageshaus, und im Osten der Baustein Sporthalle und geförderte Wohnungen. Die klaren Volumen mit freundlicher Holzfassade sind als einzelne Baukörper erkennbar und bilden zusammen eine begrünte, heitere, durchgängige Struktur, die den Raum zum Münchner Ring gestaltend fasst. Zum ruhigen Pausenhof mit Sportplatz verschieben sich die Bausteine stärker zueinander und schaffen so differenzierte Freiräume.
Cluster in den Lernhäusern
In jedem der beiden Lernhaus-Bausteine befinden sich zwei Lern-Cluster. Jeder Cluster besetzt ein ganzes Geschoss und entwickelt sich um einen offenen Lichthof. Die dazugehörigen Mehrzweckräume sind mit mobilen Trennwänden abgeteilt, was verschiedene klassenübergreifende Cluster-Nutzungen der gemeinsamen Bereiche entweder als fokussierte Gruppenaktivität oder als "offenes Haus" erlaubt. Erschlossen werden die Cluster je Lernhaus durch ein zentrales, kompaktes Treppenhaus. Jeder Cluster hat einen zentralen Sanitärbereich mit barrierefreiem WC und einen eigenen Teamraum.
Energetisches Konzept
Schulgebäude und Sporthalle werden über Fußbodenheizungen beheizt. Zur Wärmeerzeugung für die Heizung wird eine Wasser- Wasser- Wärmepumpe mit der Wärmequelle Grundwasser verwendet. Die Wärmepumpe arbeitet zur Sicherstellung eines hohen Wirkungsgrads im bivalent- parallelen Betrieb. Bei sehr niedrigen Außentemperaturen wird sie durch einen entsprechend klein dimensionierten Heizkessel (Pellet oder Hackschnitzel) unterstützt, der auch das Warmwasser für die Sporthalle erzeugt. Die Abwärme des Kessels und des Abwassers wird durch einen Stirlingmotor zur Stromerzeugung genutzt. Im Sommer wird Grundwasser über einen Wärmetauscher für die Fußbodenkühlung genutzt.
Nachhaltigkeit und Materialität
Dach: Die von allen vier Fassadenseiten nach innen geneigten Kollektor-Dachflächen optimieren die Belichtung der Innenhöfe; gleichzeitig erzeugen sie Energie über die Photovoltaik und bieten optimale Entwässerung und Witterungsbeständigkeit. Das Regenwasser wird für die Nutzung als Grauwasser gesammelt.
Material: Die vertikal strukturierte Holzverkleidung vereinheitlicht die Bausteine und vermittelt durch ihre nachhaltige Materialität und warme Farbgebung einen Eindruck von Vertrautheit. Durch verschieden kalibrierte Durchlässigkeiten wird präzise zwischen öffentlichem Raum und privaten Zonen vermittelt.
Grundschule - Unterschleißheim
Ort: Münchner Ring, Unterschleißheim
Wettbewerb: 2018, 2. Preis
Auslober: Stadt Unterschleißheim
Größe: 13.300 m2 BGF
Mitarbeit bei Büro h4a Architekten
Landschaftsarchitektur lohrer.hochrein gmbh
© Abbildungen h4a Architekten
Kontakt
Aberlestr. 18
81371 München
Fon 089 .3 07 07.800
Fax 089 .3 07 07.898